Spielarten der Liebe

Spielarten der Liebe

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Fortbildung Sexualtherapie

12. Kurseinheit
Spielarten der Liebe

Die menschliche Sexualität kennt zahlreiche Spielarten der Liebe- Heterosexualität und Homosexualität, Sex mit oder ohne Koitus, Fetischismus, Bdsm etc. etc. Auch wenn nicht jedem und jeder alle diese Spielarten liegen bzw. als „normal“ erscheinen, sind grundsätzlich alle diese Formen menschlicher Sexualität aus therapeutischer Sicht gleichermaßen schön und begrüßenswert. Problematisch ist menschliche Sexualität einzig und allein dann, wenn sie einem selbst oder anderen psychischen oder körperlichen Schaden zufügt.

Die Unterschiedlichkeit menschlicher Sexualität
und mein eigener Standpunkt

Für die sexualtherapeutische Arbeit ist es gleichermaßen wichtig, die Vielfalt der menschlichen Sexualität zu kennen wie auch den eigenen Standpunkt und die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse.

An diesem Wochenende beschäftigen wir uns mit der Vielfältigkeit menschlicher Sexualität, wobei auch Gastbeiträge z.B. zum Thema Homosexualität willkommen sind.

Zugleich ergibt sich die Möglichkeit, die eigene Sexualität und die eigenen sexuellen Bedürfnisse zu reflektieren. Besonders wichtig ist es, einen bewussten Zugang zu den eigenen sexuellen Normvorstellungen zu gewinnen, die jeder Mensch durch seine Erziehung und Lebenserfahrung mit sich trägt, da diese die spätere Beziehung zum Klienten entscheidend beeinflussen können.

Formen menschlicher Sexualität

Die wichtigsten Bereiche menschlicher Sexualität, die an diesem Wochenende aus therapeutischer Sicht näher betrachtet werden sollen, sind:

  • Männliche und weibliche Homosexualität, Bisexualität
  • Onanie/Masturbation bei Männern und Frauen
  • Fetisch und BDSM
  • Hypersexualität und Asexualität
  • Ehebruch, Fremdgehen und Partnerwechsel
  • Prostitution und psychische Folgen für AnbieterInnen und Konsumenten
  • Problematische Formen der Sexualpräferenz und Therapieansätze (insbesondere Pädophilie, Hebephilie): vgl. dazu auch meinen Blog paedophilie-therapie.online
  • und weitere Hinweise auf der Seite „Therapie von Sexualstraftätern
  • Weitere problematische Formen der Sexualität (z.B. Voyeurismus, Exhibitionismus)

Lernziele

  • Grundwissen um die verschiedenen Formen menschlicher Sexualität
  • Verständnis für unterschiedliche sexuelle Lebensmodelle
  • Kenntnis der rechtlichen und psychologischen Aspekte problematischer Formen der Sexualität

Praktische Übungen

Auch bei diesem Wochenende sind praktische Übungen wesentlicher Bestandteil der Fortbildung:

  • Beobachtung der eigenen Haltung in Bezug auf unterschiedliche Formen menschlicher Sexualität
  • Klärung des eigenen (moralischen) Standpunkts in Bezug auf unterschiedliche Formen der Sexualität
  • Kenntnis therapeutischer Möglichkeiten bei problematischen Formen der Sexualpräferenz (insbesondere Pädophilie, Hebephilie)
  • Einüben des therapeutischen Gesprächs über praktizierte Sexualität

Lesen Sie weiter:

13. Kurseinheit: Die häufigsten Therapeutenfehler