Liebe Interessent*innen und Absolvent*innen der AKST,
die Jahrestagung der AKST am Samstag, 9. November 2024 findet dieses Jahr online statt-. Die Teilnahme ist kostenlos. Ihr seid dazu herzlich eingeladen und könnt die Einladung gern an interessierte Bekannte oder Kolleg*innen weiterreichen oder über social media teilen.
Die Tagung ist eine gute Gelegenheit, unser Team kennenzulernen und spannende Einblicke in die vielfältige Welt der wissenschaftlich fundierten Sexualtherapie zu finden.
Zur Anmeldung bitten wir um eine kurze Email an
info@akademie-sexualtherapie.de
Bitte gebt kurz an, ob ihr an der gesamten Tagung oder ggf. nur an einzelnen Prgrammpunkten dabei sein wollt. Ihr bekommt dann die Zugangsdaten per Mail zugeschickt.
Unser Programm
09.00 Uhr: Begrüßung der Teilnehmer*innen – Vorstellungsrunde
09.30-10.30 Uhr: Tiefenpsychologische Paarberatung/ Paartherapie (Stefanie Krüger)
Psychodynamische Ansätze gehen davon aus, dass neben dem Bewussten auch das Unbewusste eine wesentliche Rolle in Paarfindungsprozessen und Paarkonflikten spielt. Der Input widmet sich der Darstellung grundlegender Annahmen dieser Ansätze, die in der Arbeit mit Paaren von Bedeutung sind. Im Fokus steht dabei das Kollusionsmodell des Schweizer Psychoanalytikers Jürg Willi. Dieses Modell beruht auf der Vorstellung eines unbewussten Zusammenspiels der Partner*innen aufgrund eines gleichartigen und unbewältigten Grundkonfliktes. Das Erkennen dieses Konflikts ermöglicht ein tieferes Verständnis der Paardynamik und kann gezielt zur Bearbeitung von Paarkonflikten genutzt werden.
Stefanie Krüger hat Erziehungswissenschaft studiert und arbeitet als zertifizierte Paarberaterin (EZI Berlin) mit einem tiefenpsychologischen Schwerpunkt. Außerdem absolviert sie derzeit eine Ausbildung zur Sexualtherapeutin an der AKST.
11.00-12.30 Uhr: Sexuelle Zwangsgedanken- ein Dauerthema mit Variationen in der Sexualtherapie (Dr. Michael Petery)
Sexuelle Zwangsgedanken sind eines der häufigsten Themen in meiner Praxis: homosexuelle Zwangsgedanken (HOCD), zwanghaftes Zweifeln an der eigenen Beziehung (ROCD), transsexuelle Zwangsgedanken (TOCD) und asexuelle Zwangsgedanken („Habe ich überhaupt -noch- ein sexuelles Interesse?“).
Zugrunde liegt meist eine nicht erkannte depressive Episode. Aber auch eine Traumafolgestörung kann die Ursache sein, ebenso die Verbindung zu dysfunktionalen Denkschemata, wie zum Beispiel „Übertriebene Standards“ oder „Unzulänglichkeit/Scham“.
Dr. Michael Petery, Leiter der AKST, gibt in seinem Vortrag einen theoretischen Überblick und zeigt mittels einiger Fallbeispiele, wie Sexualtherapie hier Unterstützung bei der Auflösung der Symptome hin zu besserer Lebensqualität geben kann.
14.00-15.00 Uhr: Die Posttraumatische Verbitterungsstörung (Louisa Noack)
Die Posttraumatische Verbitterungsstörung (PTED) ist eine emotionale Reaktion auf tiefgreifende Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten, die subjektiv als traumatisch empfunden werden.
So auch bei Martina W. Seitdem ist die Ehe mit ihrem Mann für beide, wie sie es unabhängig voneinander beschreiben, „unerträglich“. Was war geschehen?
Nach vielen glücklichen Ehejahren nutzt Uwe W. eine Notlüge, um finanzielle Sorgen von seiner Frau fernzuhalten. Als sie jedoch dahinterkommt, reißt es ihr den Boden unter den Füßen weg.
Die „Posttraumatische Verbitterungsstörung“ führt zu intensiver Verbitterung, Wut und Reizbarkeit, oft begleitet von Rachegedanken und sozialem Rückzug – und das über viele Jahre, wenn die Störung nicht erfolgreich behandelt wird. Louisa Noack schildert uns nicht nur den Fall aus ihrer Praxis, sondern erklärt das Krankheitsbild, die Diagnose und zeigt auch mögliche Behandlungsansätze.
Louisa Noack ist Journalistin (u.a. Radio-Show: „Let´s talk about Sex“) und Inhaberin einer Praxis für Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz in Köln. Ihre sexualtherapeutische Ausbildung absolvierte sie bei der AKST.
15.30-16.30 Uhr: Was ihr schon immer über BDSM und Sexarbeit wissen wolltet (Marina S.)
Kein Vortrag, sondern eine spannende Diskussionsrunde mit Marina S. als Expertin, die uns spannende Einblicke in die Welt des BDSM und Fetish-Eskort geben kann. Bringt eure ganz persönlichen Fragen mit: es gibt keine Tabus- dafür aber vieles Neue und Spannendes zu entdecken.
Marina S bringt Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Berufen mit und besucht aktuell das 2. Studienjahr an der AKST.
17.00 Mitgliederversammlung Deutsche Gesellschaft für wissenschaftlich begründete Psychotherapie (DGWP)
siehe dazu nachfolgende Einladung- auch interessierte Nicht-Mitglieder sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!
Liebe Vereinsmitglieder,
Knapp ein Jahr ist es her, dass wir uns im letzten Jahr zur Jahresversammlung der „Deutschen Gesellschaft für wissenschaftlich begründete Psychotherapie e.V.“ gesehen haben.
Nachdem wir ein weiteres Jahr bürokratische Hürden zur Vereinseintragung genommen haben, laden wir Euch heute zur diesjährigen ordentlichen Mitgliederversammlung am 09.11.2024 in der Zeit von 17:00h bis ca.18:00h ONLINE ein.
Für NOCH NICHT MITGLIEDER: Unser Verein ist auch per App über „MeinVerein“ erreichbar. Bitte schickt zunächst über Euren Rechner eine Beitrittsanfrage bei MeinVerein , daraufhin könnt Ihr die App aufs Handy laden und die Verwaltung der Vereinsangelegenheiten erfolgt dann darüber. Auch würden wir gerne über diese App in Zukunft miteinander kommunizieren. Dementsprechend wäre auch ein Hinweis wünschenswert, wenn Ihr einverstanden seid, dass Euer Name an die anderen Vereinsmitglieder im Rahmen der Nutzung der App weitergegeben wird. Bitte schickt mir dafür eine kurze E-Mail.
Mitgliederversammlung der Gesellschaft für wissenschaftlich begründete Psychotherapie (DGWP)
Ein großer Mangel ist, dass es bisher keinen seriösen Berufsverband für Menschen gibt, die eine Lizenz zur Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz besitzen. Hier möchte die DGWP auf mittlere Sicht Abhilfe schaffen und allen, die nicht als psychologische Psychotherapeuten in entsprechenden Berufsverbänden organisiert sind, eine seriöse Alternative anbieten.
Voraussetzung zur Voll-Mitgliedschaft ist daher neben der staatlichen Zulassung zur Ausübung der Psychotherapie (z.B. durch Approbation oder nach Heilpraktikergesetz) die Verpflichtung, in der eigenen Praxis ausschließlich leitliniengerecht und mit wissenschaftlich begründeten Therapiemethoden zu arbeiten. Wer diese Voraussetzung (noch) nicht erfüllt, sich aber den Zielen der DGWP verbunden fühlt, kann dem Verein im Rahmen einer Fördermitgliedschaft ohne Stimmrechte beitreten.
Tagesordnung der Mitgliederversammlung der DGWP am 09.11.2024
Top 1: Update bezüglich des Prozesses der Erhaltung der Gemeinnützigkeit
Top 2: Diskussion und Beschluss über Mitgliedsbeitrag
Top 3: Diskussion über Konzepte zur Gestaltung des Internetauftritts
Top 4: Sonstiges
Wir freuen uns auf Eure Teilnahme.
Herzliche Grüße
Yanitsa Enke, Marjorie Hoffmann und Amanda Lauffer (Vereinsvorstand)
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