Fortbildung KJP mit Dr. phil. Michaela Kurtz-Blietz
Eine Fortbildung KJP (Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie) ist eine sinnvolle Ergänzung neben Sexualtherapie auch für Heilpraktiker*innen für Psychotherapie. Denn junge Menschen stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen – schulisch, familiär und gesellschaftlich. Psychotherapie nach Heilpraktikergesetz bietet hier wertvolle Möglichkeiten der Unterstützung. Deshalb wird die AKST ab Herbst 2025 auch ein eigenes zusätzliches Studienjahr „Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie“ unter der Leitung von Dr. phil. Michaela Kurtz-Blietz anbieten.
Sie gibt in diesem Vortrag einen praxisnahen Einblick in folgende Themen:
Dr. phil. Michaela Kurtz-Blietz forscht seit 2015 an der Universität Rostock im Bereich der Sonderpädagogik, Sprachheilpädagogik und pädagogischen Psychologie und hat seit 2023 Ihre Praxis für Psychotherapie für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nach Heilpraktikergesetz (https://psychotherapie-kurtz.de) eröffnet. Ab Herbst 2025 leitet sie an der AKST das neue Studienjahr zur Fortbildung „Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie“.
Anmeldung per Mail an:
info@akademie-sexualtherapie.de
Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, die Vergabe der Plätze erfolgt in Reihenfolge der Anmeldungen.
Für Rückfragen erreicht Ihr uns am einfachsten per Mail.
Kurs 1: Entwicklungen und psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter
In diesem Kurs zur Fortbildung KJP werden die schwerpunktmäßigen Entwicklungsphasen der Kindheit und Jugend näher betrachtet. Unter Berücksichtigung der Entwicklungsphasen wird ein Überblick über psychische Auffälligkeiten und Störungsbilder gegeben. Auf der Grundlage unterschiedlicher Erklärungsmodelle werden hier wissenschaftliche und praktische Erklärungen für mögliche Risiko- und Schutzfaktoren dargestellt. Zudem werden organisch bedingte Psychosyndrome sowie grundlegende diagnostische Verfahren wie Anamnese, Tests und Screenings vorgestellt.
Inhalte Theorie:
Lernziele:
Ziel dieses Modul ist es ein grundlegendes Verständnis für Entwicklungsprozesse und deren Störungen zu vermitteln, sowie praxisnahe Einblicke in diagnostische Ansätze zu geben.
Praktische Übungen:
Bei jeder Kurseinheit sind praktische Übungen wesentlicher Bestandteil der Fortbildung:
Kurs 2 – Angst – (und/) oder furchtbezogene Störungen im Kindes- und Jugendalter
Dieser Kurs gibt einen vertieften Einblick in angst- und furchtbezogene Störungen im Kindes- und Jugendalter. Neben der Betrachtung von Angst- und Panikstörungen im Allgemeinen, wird hier insbesondere Bezug auf Schul- und Prüfungsangst genommen. Wenngleich diese Angststörungen nicht explizit in ICD11 kodiert werden, so handelt es sich hierbei um eine zentrale Thematik im Kindes- und Jugendalter und wird daher in diesem Kurs zentral behandelt. Da es im Zuge von Ängsten im Kindes- und Jugendalter oftmals auch zu körperlichen Einschränkungen/ Störungen kommt (z.B. Kopfweh, Bauchweh etc.), wird hier ein Exkurs zu somatoformen Störungen gemacht.
Inhalte/ Theorie:
Alle Kurse bieten anteilig auch immer die Betrachtung Elternarbeit.
Lernziele:
Ziel dieses Kurses ist es, einen vertieften Einblick in häufige angst- und furchtbezogene Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter zu erhalten, diese diagnostisch abzugrenzen und folglich therapeutische Vorgehensweisen zu planen. Neben den theoretischen Grundlagen und Betrachtungen werden in diesem Modul Praxisbeispiele sowie praktische Arbeitsphasen stattfinden.
Praktische Übungen:
Bei jeder Kurseinheit sind praktische Übungen wesentlicher Bestandteil der Fortbildung:
Kurs 3 – Emotions- und verhaltensbezogene Störungen im Kindes- und Jugendalter
In diesem Kurs werden praxisrelevante Störungsbilder von Kindern und Jugendlichen, welche vorrangig emotions- und verhaltensbezogen sind, zentral sein. Insbesondere Verhaltensweisen, welche sich auf Veränderungen des Sozialverhaltens und die nicht altersgerechte emotionale Regulation beziehen, werden in diesem Abschnitt zur Fortbildung KJP in den Fokus gerückt. Der Schwerpunkt liegt diesbezüglich auf der Vermittlung von Grundlagenwissen, der Förderung eines vertieften Verständnisses für die Entstehungsbedingungen sowie auf der Reflexion geeigneter diagnostischer und psychotherapeutischer Ansätze.
Inhalte/ Theorie:
Lernziele:
Ziel dieses Moduls ist es, einen Gesamtüberblick über häufig im Praxisalltag anzutreffende emotions- und verhaltensbezogene Störungsbilder im Kindes- und Jugendalter zu erhalten, diese diagnostisch abzugrenzen und therapeutische Vorgehensweisen zu planen. Neben den theoretischen Grundlagen und Betrachtungen werden in diesem Modul Praxisbeispiele bzw. praktische Arbeitsphasen stattfinden.
Praktische Übungen:
Bei jeder Kurseinheit sind praktische Übungen wesentlicher Bestandteil der Fortbildung:
Kurs 4 – Problematischer Umgang mit Medien
Kinder und Jugendliche gelten heute als „digital natives“. Sie sind mit neuen Medien aufgewachsen und viele Eltern haben den Eindruck, dass ihre Kinder Medien sehr gut anwenden. Dies stimmt nur zum Teil – ja Kinder und Jugendliche wachsen mit neuen Medien auf und benutzen diese auch (irgendwie). Sie sind täglich mit den medialen Inhalten sowohl „nebenbei“ als auch direkt konfrontiert, aber eine reflektierte Anwendung ist, insbesondere in der frühen Kindheit, nicht möglich. Oft unbemerkt nimmt der Konsum zu und kann zu exzessivem (teilweise von Eltern unbemerktem) Gebrauch führen, welche schwerwiegende Folgestörungen nach sich ziehen können. In diesem Seminar setzen wir uns mit den Herausforderungen im Umgang mit Medien auseinander. Insbesondere der problematische Konsum (exzessives Computer-/ Handyspielen bzw. die 24/7 Nutzung des Smartphones) auseinander. Insbesondere bei jüngeren Kindern muss hierbei der Fokus auf der Zusammenarbeit mit den Eltern liegen, weshalb in diesem Seminar besonderes Augenmerk auf mögliche Interventionen im Rahmen der Elternarbeit gelegt wird: Wie können wir Elterngespräche gestalten? Welche therapeutischen Strategien sind hier hilfreich? Wie kann mit Hilfe der Eltern ein gesunder Medienumgang gelingen? Vor diesem Hintergrund werden ebenfalls mögliche psychotherapeutische Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen betrachtet.
Inhalte/ Theorie:
Lernziele:
Ziel des Kurses ist es, sowohl wissenschaftlich fundierte theoretische Kenntnisse über neue Medien und deren Konsum im Kindes- und Jugendalter zu erwerben, als auch praktische therapeutische Handlungskompetenzen im Umgang mit problematischen Medienkonsum zu erlangen.
Praktische Übungen:
Kurs 5 – Essstörungen im Kindes- und Jugendalter
Diese Kurseinheit beleuchtet, beginnend mit der frühen Kindheit, Fütter- und Gedeihstörungen, über die mittlere Kindheit bis Jugend, typische und atypische Essstörungen bis hin zu körperdysmorphen Störungen, die mit einem gestörten Körperbild einhergehen. Insbesondere Jugendliche werden in der Praxis oft mit anderen Störungsbildern vorgestellt, aber oftmals leiden sie (von Eltern unbemerkt) an Essstörungen, welche individueller Behandlungen erfordern.
Inhalte/ Theorie:
Lernziele:
Ziel dieses Kurses ist es, grundlegendes Wissen über Fütter- und Esstörungen im Kindes- und Jugendalter zu erwerben. Zudem werden die Teilnehmer*innen dazu befähigt Anzeichen für Essstörungen frühzeitig zu erkennen, psychotherapeutische Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren und eigene Ansätze dazu zu entwickeln, um spätere Klient*innen und Eltern bestmöglich zu unterstützen.
Praktische Übungen:
Kurs 6: Neuromentale Störungen
Kinder und Jugendliche mit neuromentalen Störungen ecken oft im (Schul-)Alltag an und werden vor enorme Herausforderungen gestellt, die sie schwer bis gar nicht selbst bewältigen können. Sie passen oft nicht in ihre „normgerechte“ Umwelt und leiden häufig unter Stigmatisierungen bis hin zur Annahme sie seien in ihrer Intelligenz gemindert. Dies bringt eine Vielzahl an Problematiken und Folgeerkrankungen für die betroffenen Kinder und Jugendlichen mit sich. Psychotherapeutische Fachkräfte kann dies vor komplexe Herausforderungen stellen, welche es zu analysieren und systematisieren gilt. Heilpraktiker*innen für Psychotherapie dürfen keine Diagnosen stellen und sind stark rechtlich eingeschränkt in der Anwendung diagnostischer Testverfahren. Dennoch gibt es wissenschaftliche und empirisch belegte Verfahren, wie beispielsweise Screenings, die eine Verdachtsdiagnose sehr gut belegen können. Diese (und weitere Möglichkeiten zur Diagnostik) sollen im Kurs zur Fortbildung KJP dargelegt und kritisch reflektiert werden.
Inhalte/ Theorie:
Lernziele:
Ziel dieses Kurses ist es ein umfangreiches Wissen zu neuromentalen Störungsbilder zu erhalten. Die Teilnehmer*innen sollen lernen Symptomatiken zu erkennen und korrekt diagnostisch einzuordnen. Zudem lernen die Teilnehmer*innen psychotherapeutische individuelle (Be-)Handlungsmethoden kennen, welche im Kontext der interdisziplinären Zusammenarbeit (z.B. Institution Kita & Schule) betrachtet werden.
Praktische Übungen:
Kurs 7 – Heilpraktiker Psychotherapie für Kinder und Jugendliche: Chancen und Grenzen
In diesem abschließenden Kurs zur Fortbildung KJP werden Chancen, Herausforderungen und Grenzen der Arbeit als Heilpraktiker*in für Psychotherapie im Arbeitsfeld mit Kindern und Jugendlichen genauer betrachtet.
Inhalte/ Themen:
Lernziele:
Ziel diese Kurses ist es, dass die Teilnehmer*innen den rechtlichen und formalen Handlungsrahmen für die psychotherapeutische Arbeit (nach HeilprG) mit Kindern und Jugendlichen erfassen und handlungssicher in die professionelle Begleitung gehen. Die Teilnehmer*innen sollen lernen Chancen dieses Berufsfeldes zu sehen, aber auch die Grenzen ihrer Arbeit klar (rechtlich, professionell aber auch persönlich) definieren können. Die Heilpraktiker*innen Psych. erlernen in diesem Kurs, wie Sie Suizidalität und Kindeswohlgefährdung erkennen und welche notwendigen Maßnahmen sie einleiten müssen.
Praktische Übungen:
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